Wer nach Kroatien einreisen möchte, müsse in seinem Land einen PCR-Test durchführen, der nicht älter als 24 Stunden sein sollte!
Die Leiterin der Klinik für Infektionskrankheiten Fran Mihaljević in Zagreb erläuterte, wie sich Kroatien für die 2 Phase des Kampfes gegen das Corona-Virus vorbereitet hat.
Alemka Markotić, die Leiterin der Klinik für Infektionskrankheiten Fran Mihaljević in Zagreb gab am Sonntag Abend ein Interview für „HRT Dnevnik“. Auf die Frage, ob Kroatien für die zweite Phase des Kampfes gegen das Coronavirus bereit sei, entgegnete sie, dass Land sei dafür „definitiv bereit“.
„Zu Beginn der Pandemie wussten wir nichts außer, dass es sich um ein neues Virus handelt. Dank der Wissenschaft wissen wir heute viel und können in der zweiten Phase besser gegen das Virus ankämpfen,“ erklärte Markotić.
In Virovitica habe es 11 Tage lang keine neuen Ansteckungen gegeben, dann seien aber einige Leute aus Deutschland nach Kroatien zurückgekehrt und seit Sonntag seien zwei Männer positiv, sagte die Klinikleiterin weiter.
Dies sei ein gutes Beispiel dafür, dass wir uns nicht entspannen sollten. Wer nach Kroatien einreisen möchte, müsse in seinem Land einen PCR-Test durchführen, der nicht älter als 24 Stunden sein sollte.
Dabei handele es sich um einfache und rasche Möglichkeiten Gewissheit zu haben, ob eine Person schon Kontakt mit dem Virus hatte oder nicht. So könne man sich und seine Umgebung schützen.
Nur mit dieser Bestätigung könne man in Zukunft das Land betreten. Es sei eine Versicherung, erklärte Markotić und fügte hinzu: „Der Test ist ein sehr zuverlässiger Test, aber er ist nicht zu 100 Prozent sicher, deshalb müssen wir weiterhin vorsichtig sein.“
Die Wissenschaftlerin äußerte sich auch zu Impfstoffen und Medikamenten gegen Covid19.
„Fünf Impfstoffe werden bereits klinisch getestet. 71 weitere Impfstoffkandidaten werden derzeit geprüft. Auch Arzneimittel werden getestet, von denen eines schon von der US-amerikanischen Behörde FDA zugelassen wurde und gegenwärtig von der Europäische Arzneimittel-Agentur geprüft wird – sagte sie gegenüber HRT.
Zur Behandlung der Krankheit würden Medikamente wie Chloroquin bwz. Hydroxychloroquin verwendet werden.
„Es gibt widersprüchliche Berichte für die Medikamente, wir müssen unsere Studien über ihren positiven Effekt noch abschließen,“ sagte Markotić abschließend.
Quelle: Glas Hrvatske/Stimme Kroatiens